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Abfall- und Wertstoffmärkte

Metallabfälle auf Rekordniveau

Bedingt durch die anziehende Wirtschaft in der metallverarbeitenden Industrie sowie dem starken Wachstum in China ist es aktuell sehr schwierig geworden, sich für die Produktion mit ausreichender Roh-/Neuware einzudecken. Dies führt zu erheblichen Preisaufschlägen bei der Neuware und wirkt sich auch auf die Schrottpreise aus. So ist die Stahlsorte E1 (BDSV Bund) von Juni 2020 bis Juli 2021 von 180,80 €/t auf einen Rekordpreis von 379,00 €/t geschossen, was einer Verdoppelung entspricht.

Bei den NE-Metallen zeigt sich bei den Kupferabfällen ein ähnliches Bild. Die Werte für blanken Kupferdraht sind entsprechend der Euwid-Notierungen von 4.850,00 €/t im Juni 2020 auf 7.550,00 €/t im Juni 2021 gestiegen.

Wir denken, dass sich die Preise auch in den nächsten Monaten auf hohem Niveau bewegen werden, da die Nachfrage den Bedarf bei Weitem nicht deckt.

Papierabfälle in einer Seitwärtsbewegung

Nachdem im letzten Jahr die Preise mit Zuzahlungen von 36,05 €/t für die Sorte 1.04 im Februar 2020 in den Keller gegangen waren, gab es einen kurze Corona-bedingte Erholung durch den „Toilettenpapier-Run“. Seit September 2020 sind die Indexpreise stetig gestiegen und bewegen sich nun seit drei Monate auf hohem Niveau > 120,00 €/t in einer Seitwärtsbewegung.

Uneinheitlicher Kunststoffmarkt

Die Nachfrage für störstofffreie Kunststoffsorten ist stark gestiegen. Insbesondere für Kunststoffe, die im Post Consumer Bereich anfallen und für den Einsatz in der Verpackungsindustrie geeignet sind, ist die Nachfrage sehr hoch. Hier steht die Liefermöglichkeit oftmals vor dem Preis.

Anders sieht es bei den Exportqualitäten aus. Hier hatten sich die Preise durch die weiteren Importbeschränkungen aus China durch erweiterte Absatzmärkte in Malaysia, Vietnam und vor Allem der Türkei erholt. Die türkische Regierung hat nun ebenfalls die Anforderungen an die Qualitäten der Kunststoffabfälle erhöht, so dass nicht genau ersichtlich ist, in welche Richtung sich die Märkte bewegen werden.

Der Altholzmarkt bewegt sich eigentlich in die falsche Richtung

Sicherlich haben Sie aus der Presse oder selbst erfahren, wie angespannt die Versorgung mit Bauholz durch den „Staubsauger“ USA und China ist, dass es zu Lieferengpässen und dass die Preise dadurch stark angestiegen sind. Leider trifft diese Entwicklung nicht auf den Altholzmarkt zu. Im Gegenteil. Durch die hohe Nachfrage an Neuware gibt es sehr viel Restholz aus den Sägewerken. Zudem ist noch immer eine große Menge an nicht vermarktbaren Borkenkäferholz auf dem Markt. Diese Mengen drücken auf den begrenzten Absatz in der Spannplattenindustrie und den Biomassenheizkraftwerken. Nun drückt auch noch ein voraussichtlich längerfristiger Produktionsausfall in einem großen Zellstoffwerk negativ auf den Markt. Es bleibt abzuwarten, ob die Preise sich auf dem aktuell schwachen Niveau einpendeln oder ob es nicht sogar zu weiteren Marktverschlechterungen kommt.

Wie sieht es bei Ihnen im Unternehmen aus?

Bei der Überprüfung und Bewertung der aktuellen Konditionen Ihrer Entsorgungsdienstleister unterstützen wir Sie sehr gerne mit einem Quickcheck. Sollten wir nach der Analyse für Optimierungen finden, würden wir Ihnen eine Projektierung im Kostenmanagement empfehlen. Detaillierte Informationen über das Lomex Kostenmanagement erhalten Sie unter der Rubrik Abfall- und Wertstoffmanagement – Lomex EQS (lomex-eqs.de).

Kontakt

Thomas Stork

T   +49  89 895 46 15 – 4

t.stork@lomex-eqs.de

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